Der Mensch empfindet Schmerzen über das Nervensystem. Wenn wir uns z.B. in den Finger schneiden, spüren wir einen akuten Schmerz, der uns anzeigt, dass etwas nicht stimmt und wir etwas dagegen tun müssen. Hierbei handelt es sich um einen Warnschmerz, der sobald die Wunde versorgt ist, nachlässt.
Chronischer Schmerz kann entstehen, wenn das Nervensystem eine Störung aufweist, wobei der Schmerz hier keine Warnfunktion mehr hat. Ein chronischer Schmerz kann auf einen Organdefekt hinweisen oder aber zu einem eigenen Krankheitsbild werden, indem sich die Nervenzellen verselbständigen. Die Nervenzellen behalten die Schmerzinformation gespeichert und leiten nun ständig Schmerzreize an das Bewusstsein weiter, obschon organisch alles in Ordnung ist (Schmerzgedächtnis). Wenn die Beschwerden länger als drei bis sechs Monate anhalten, kann man von chronischen Schmerzen sprechen.
Fachleute sind davon überzeugt, dass unsere Denkweise chronische Schmerzen sowohl positiv, wie auch negativ beeinflusst. Eine starke Fokussierung auf den Schmerz führt zu einem stärkeren Schmerzerleben und damit zu einer Verstärkung der Chronifizierung. Andererseits belastet der ständige Schmerz nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Hinzu kommen oft noch die Angst vor den Schmerzen und die soziale Isolation, welche die Betroffenen oft einsam macht und sich weiter negativ auf die Psyche auswirkt. Die Betroffenen sind also schnell in einem Kreislauf aus Schmerz – Angst – Anspannung – Schmerz gefangen, aus dem sie oft nicht mehr selbst hinauskommen.
Eine Hypnosetherapie kann Sie dabei unterstützen das Schmerzerleben zu verändern oder sogar aufzulösen.